Gesamteindruck

Gestaltung und Technik – Print

Bei der großen Zahl der Einsendungen – 333 – fällt die schier unübersehbare Vielfalt an Lösungsmöglichkeiten bei identischer Aufgabenstellung besonders auf. Doch das Feld lichtet sich schnell, sobald die zentralen Zwecke überprüft werden: Ist das Produkt ein Hinschauer? Und: Funktioniert es tatsächlich als Roll-up? Ist also gewährleistet, dass am fußbodennahen Ende des Werbeträgers keine wesentlichen Informationen stehen? Schnell kommt die Jury zu dem Schluss, keinen ersten Platz vergeben zu können, weil niemand die Erwartungen an Funktionalität und Gestaltung gleichermaßen erfüllt hat. Ein weitere Schwachstelle fällt bei den allermeisten Entwürfen auf: Sie vermitteln viel Urlaubsstimmung und zu wenig vom sozialen Anspruch des Jugendcamp-Veranstalters JuCaPlus. → ansehen

Gestaltung und Technik – Digital

Es kommt darauf an, für Schrift, Bilder und Farbkonzeption ein Gestaltungsraster zu finden, das ausbaufähig ist. Vor allem schauen die Juroren danach, ob eine gestalterische Idee auch bei den Pflichtseiten eines Internetauftritts – wie dem Impressum – durchgehalten oder ob das ganze Pulver bereits auf der ersten Seite verschossen wird. Unterm Strich verbleibt der Eindruck, dass die Einsender/innen zu viele Informationen auf eine Seite gepackt und gestalterisch zu wenig gewagt haben. Das ist der Grund, warum die Jury keinen ersten Platz vergibt. Und gewinnen kann ohnedies nur, wessen Seiten die geforderte Funktionalität aufweisen. → ansehen

Beratung und Planung

Wer diese Fachrichtung des Berufs Mediengestalter/in wählt, muss dem Kunden ein umfassendes Konzept vorlegen – von der Idee über Produktentwürfe bis zur Kalkulation. Die Umsetzung konkreter Gestaltungsvorschläge – wie hier der Postkarten – braucht dagegen nicht perfekt zu sein. Das hat die Jury bei ihrer Bewertung berücksichtigt. Dass sie dennoch keinen ersten Preis vergeben mochte, liegt daran, dass keine der vorgelegten Arbeiten die Zielgruppe – also junge Leute – für die Karte, ihre Werbebotschaft und damit den „Kunden“ JuCaPlus überzeugend anzusprechen vermag. → ansehen

Konzeption und Visualisierung

Stimmen Idee und Konzeption überein? Wird die Zielgruppe erreicht, die Aufgabe erfüllt? Das sind die wesentlichen Fragen der Jury bei der Bewertung der Arbeiten. Die formale Anforderung, als Anzeigenserie zu funktionieren, erfüllen die meisten Einsendungen. Anders ist es bei der Vorgabe, die Arbeiten sollten Teil einer Motivationskampagne sein. Ist das Sozialkritische des Themas aufgegriffen, fragen sich die Juroren? Oder wird zu stark mit dem Reise- und Abenteuer-Charakter der Angebote gespielt? Wichtig bei Arbeiten dieser Fachrichtung ist, dass es auf die Designkonzeption ankommt und nicht auf die Details der Umsetzung. Die Jury ist positiv überrascht und findet die kreativen Antworten deutlich besser als beim letzten Wettbewerb. → ansehen
 

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