Interview mit Heike Trimborn, formular plus

Wie werden in Ihrem Unternehmen Mediengestalter/innen für Digital- und Printmedien ausgebildet?

Für die Aus­bil­dung von Med­i­engestaltern DP hat sich das Unte­r­neh­men for­mular plus bereits 1998 entsc­hi­e­den. Entspr­echend der digit­a­len Ausrich­tung der Geschä­ftsfel­der und des hohen Anteils an Bera­tung­sle­is­tung sind die Quali­fizi­erungsinhalte der Fach­rich­tung Medien­beratung am besten geeignet, die Kom­pe­tenzbere­iche des Unte­r­ne­h­mens zu stärken.

Aufgrund der bis­her guten Erfahru­ngen mit der Aus­bil­dung in Koope­ra­tion mit anderen Unte­r­neh­men aus dem Bereich der Werbung werden auch die beiden „neuen“ Auszu­bil­denden in Koope­ra­tion mit Partn­er­unter­ne­hmen ausge­bil­det.

Fachrichtung Mediendesign / Digital – Auswahl der Wahlqualifikationen W1, W2, W3
W1 W2 W3
Kaufmännische Auftragssachbearbeitung I Kosten- und
Leistungsrechnung
Projektdurchführung (1. Azubi)
Medienübergreifende
Datenausgabe (1. Azubi)
Kaufmännische Auftragssachbearbeitung II Kundenspezifische Medienberatung (2. Azubi)
Elektronische Bildbearbeitung I (2. Azubi)    

Warum haben Sie diese Wahlqualifikationen ausgewählt?

Die mei­sten Inhalte können im eigenen Unte­r­neh­men ver­mi­ttelt werden. Typografie und Gestal­tung sowie die kaufmän­n­i­sche Auf­tra­gssachbe­arbei­tung werden von Koope­ra­tions­u­nte­r­neh­men „ein­g­ekauft“.

Haben Sie als Ausbilderin an Weiterbildungsmaßnahmen teilgenommen?

Ja, und zwar sowohl im tech­ni­schen als auch im methodisch-didak­t­isc­hen Bereich. Tech­nisch habe ich mich beim VDM, Ver­band Druck+Medien, Nor­drhein zum Thema PDF wei­terge­bildet. Ebenso habe ich an einer methodisch-didak­t­isc­hen Weiter­bildung teilgenommen, die im Rahmen des Pro­jek­tes „Quali­fizi­erun­gsoffensive Medien­gestal­ter für Digi­tal- und Print­medien“ ang­eboten wurde.

Wird Ihr Unternehmen auch zukünftig Mediengestalter ausbilden?

Ja, ich habe zwei neue Auszu­bil­dende ein­g­este­llt. Die beiden Auszu­bil­denden wurden mir durch das Arbe­it­s­amt ver­mi­ttelt. Beide haben eine Schwerbe­hinderung, wes­w­egen sie auf dem Arbeitsmarkt nicht leicht ver­mi­t­telbar sind. Nach einem mehr­wöchigen Prak­tikum habe ich mich für beide entsc­hi­e­den, obwohl ich nur einen ein­s­te­llen wollte. Das Arbe­it­s­amt finanziert die beiden Aus­bildun­gs­plätze zur Hälfte mit. Ihre Arbeit­sle­is­tung wird durch ihre Behin­derung nicht beein­träch­tigt.

Welche Erfahrungen zur Ausbildung haben Sie gemacht, welche Tipps möchten Sie an andere Ausbilder/innen weitergeben?

Heike Trimborn Ich habe sehr gute Erfahru­ngen mit Aus­wahl der Auszu­bil­denden über ein Prak­tikum gemacht. Damit hatte ich die Chance, mich sehr intensiv mit den Azubis ausei­nander­zu­set­zen. Die rich­tige Aus­wahl ist gerade für ein kleines Team sehr wich­tig, weil hier jeder gefordert ist, rich­tig mit­zu­arbeiten, gerade, wenn es einmal hart auf hart kommt.Meinen ersten Auszu­bil­denden habe ich in Koope­ra­tion mit anderen Unte­r­neh­men ausge­bil­det. Auch für die Quali­fizi­erung meiner beiden neuen Auszu­bil­denden habe ich Koope­ra­tions­u­nte­r­neh­men gefunden. Aufgrund der spezi­f­isc­hen Neigu­ngen der Azubis konnte ich unter­schied­liche Schwerpunkte inn­erhalb der Fach­rich­tung Medien­beratung set­zen.

Die Ausbilderin
Name Heike Trimborn
Ausbilderin nebenberuflich seit 1985
Eigener beruflicher Hintergrund Industriekauffrau, Fachkauffrau für Datenverarbeitung und Datenkommunikation
Funktion im Unternehmen Geschäftsführerin, Beratung, Verkauf, Programmierung
Das Unternehmen
Name formular plus
Branche Multimedia-Bereich
Geschäftsfelder Geschäftsprozessoptimierung, Formularentwicklung und -einbindung
Medienausrichtung Digitalbereich
Anzahl der Mitarbeiter 5
Anzahl der Auszubildenden 2
davon Mediengestalter Digital und Print 2