Gesamteindruck
Was der Jury auffiel und die Entscheidungen bestimmte
Fachrichtung Gestaltung und Technik, Schwerpunkt Print
Zu gestalten war ein DIN-A3-Plakat mit dem Spielplan des „Theaters im Parkett“ für das dritte Quartal 2018. Es war nicht an Werbung auf Litfaßsäulen gedacht, sondern etwa im Schaukasten der Bühne selbst. Erwartet wurde ein Entwurf, der sich für die folgenden Spielzeiten anpassen lässt. Eins war der Jury klar: Das Plakat ist die Königsdisziplin in der Mediengestaltung. Absolvent/-innen einer dreijährigen Ausbildung werden darin noch nicht Meister sein. Insbesondere fiel auf, wie schwer es den meisten Teilnehmenden fiel, Prioritäten unter den vorgegebenen Elementen zu setzen: Wie strukturiere ich Informationen? Wie bilde ich Sinneinheiten? Aber auch: Bin ich in der Lage, eigene gestalterische Ideen wieder zu verwerfen, um das Plakat nicht zu überfrachten? → Die prämierten Werke
Fachrichtung Gestaltung und Technik, Schwerpunkt Digital
Aufgabe war, auf der Webseite des „Theaters im Parkett“ für ein Festival zu werben, an dem die Bühne teilnahm. Außerdem sollten die Stücke des Spielplans präsentiert werden. Als Einstieg war eine Animation mithilfe einer ansprechenden Bildfolge gewünscht. Und bei der Entwicklung des Responsive Webdesigns galt die Parole „mobile first“. Der Jury fiel auf, dass dagegen viele der jungen Wettbewerbsteilnehmer/-innen eher dem Motto „mobile only“ folgten. Ihre Arbeiten eigneten sich deshalb nicht für eine Prämierung. Ansonsten war die Jury großzügig, wenn die technische Umsetzung verbesserungswürdig war. Es zählten gestalterische Idee und Gesamteindruck des digitalen Auftritts: Wie setze ich die webtypischen Elemente ein, um eine positive Anmutung zu erzielen? → Die prämierten Werke
Fachrichtung Beratung und Planung
Erwartet wurde ein kleines Programmheft, in dem auf acht Seiten Stücke des „Theaters im Parkett“ präsentiert werden. Der Jury war klar: Fair können die eingereichten Arbeiten nur beurteilt werden, wenn man weiß, dass Auszubildende dieser Fachrichtung nach der Zwischenprüfung nur noch wenig Gelegenheit haben, gestalterische Kompetenzen zu erwerben. Sie sind die Spezialisten für Kundendienst, Kalkulation und Vertrieb. Zudem hatten sie in der Prüfung für das gewünschte Programmheft nur sehr begrenzte Zeit zur Verfügung – was durchaus der Berufsrealität entspricht. Denn Medienberater/-innen müssen dem Kunden lediglich Präsentationsvorlagen liefern, keine ausgefeilten Arbeiten. Bei der Preisvergabe hat die Jury dem Rechnung getragen: Bewertet wurde nicht der Titel, sondern lediglich die Innenseiten der Entwürfe. → Die prämierten Werke
Fachrichtung Konzeption und Visualisierung
Es waren Handzettel für drei Inszenierungen des „Theaters im Parkett“ zu entwickeln. Wichtig war, die Konzeption auch für weitere Stücke verwenden zu können. Der Seriencharakter sollte deutlich werden. Die Jury betrachtete die eingereichten Arbeiten unter dem Gesichtspunkt, dass „Kovis“ mehr als alle anderen Mediengestalter/-innen die Gestaltungsexperten sind, dass ein gewisser künstlerischer Touch von ihren Arbeiten erwartet wird. Sie sollen geschickt Konzeption und Kreation verknüpfen. Erwartet wird jeweils eine Lösung aus einem Guss. Und das heißt im Falle der Wettbewerbsarbeiten: Die Handzettel müssen auf den ersten Blick ansprechend sein. Dafür sind viele konkurrierende Informationen gekonnt zu kombinieren. → Die prämierten Werke