ZFA-GESTALTUNGSWETTBEWERB

Tango – ZFA-Gestaltungswettbewerb 2016 zur
Abschlussprüfung der Mediengestalter/-innen

Die Eckdaten des Wettbewerbs: Insgesamt lagen der Jury 406 Arbeiten zur Bewertung vor; vier von fünf Einsendungen stammten von Medien­ge­stal­terinnen. Allein 309 Entwürfe kamen aus der Fachrichtung Gestaltung und Technik (Print) und 52 Arbeiten aus der Fachrichtung Gestaltung und Technik (Digital). 29 Einsendungen gehörten zum Bereich Konzeption und Visua­lisierung und 16 Arbeiten kamen von der Fachrichtung Beratung und Planung. Wie beim Gestaltungswettbewerb des ZFA üblich, waren die Teilnehmer/-innen der Sommerprüfung eingeladen gewesen, ein Stück ihrer Prüfungsarbeit einzusenden. → Aufgabenstellungen

Diesmal drehte sich alles darum, mit verschiedenen Werbemitteln junge Leute für den Tango zu begeistern und sie an diese Tanzszene zu binden. Bei den eingereichten Arbeiten fiel auf, dass dieser klare Zielgruppenbezug oft nicht ganz eingehalten wurde. Eigenartig, waren es doch die Gleichaltrigen der Medienge­stal­ter/-innen, die mit der Werbung erreicht werden sollten. Häufig überwogen die Farben Rot und Schwarz und bei der Bildauswahl Turniertänzer/-innen oder gelackt wirkende Prototypen. Kitsch? Retro? Junger Stil? → Gesamteindruck

Die Jury ging davon aus, dass junge Menschen bei ihrer Abschlussprüfung nicht unbedingt viel riskieren wollen, um keinen Punktabzug herauszufordern. Ist es so zu verstehen, dass Ideen – aus allen Epochen der Designgeschichte – aufgenommen wurden und es deutlich weniger eigene kreative Ansätze gab? Oder schaut die Tangowelt der jungen Generation tatsächlich ähnlich aus wie die ihrer Eltern? Der Jury fiel auf: Die Einsendungen strotzen vor Einfällen und Gestaltungsansätzen. Was bei einigen fehlt, ist die klare Entscheidung für eine Linie, die fachgerechte und stilsichere Reduktion. So kommt das Betrachterauge bei vielen der Karten und Plakate nicht zur Ruhe – und bleibt nicht an der eigentlichen Botschaft hängen → Die Werke

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